Was passierte früher
im Kaffeehaus?
„(...) unsere beste Bildungsstätte für alles Neue blieb das Kaffeehaus. (...) Es ist eigentlich eine Art demokratischer, jedem für eine billige Schale Kaffee zugänglicher Klub, wo jeder Gast (…) stundenlang sitzen, diskutieren, (…) und (…) eine unbegrenzte Zahl von Zeitungen und Zeitschriften konsumieren kann.“ (Stefan Zweig, 1941, Die Welt von Gestern)
„Im Kaffeehaus wurden literarische Schulen und Stile geboren und verworfen, vom Kaffeehaus nahmen neue Richtungen der Malerei, der Musik, der Architektur ihren Ausgang.“ (Friedrich Torberg, 1975, Die Tante Jolesch)
Nicht treffender könnten man den Ursprung und die Kernfunktionen des (Wiener) Kaffeehauses beschreiben: Austausch, Bildung & Fortschritt

Was verbindet also Events
mit dem Kaffeehaus?
Im sowohl spontanen als auch geplanten Zusammentreffen und Austausch unterschiedlicher Personen von unterschiedlicher Profession, Alter und Herkunft sowie mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Erfahrungen entstehen neue Ideen für nachhaltige Entwicklungen.

Und was macht nun
den Unterschied?
„Es sind nicht die Geschäftigkeit, das Abarbeiten von Aufgaben oder höchst angespannter Aktivismus, die es uns ermöglichen, Neues hervorzubringen, sondern vielmehr Haltungen, Qualitäten und Orte, die so gar nicht in eine von Ökonomie und Quartalsberichten getriebene Welt passen wollen.“ (Peschl & Fundneider, 2011, Das große Wiener Kaffeehaus-Experiment)



Die Idee von KAFFEE KLUB
KAFFEE KLUB plant nicht Veranstaltungen, sondern kreiert Begegnungen unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten in neu gedachten Formaten und an kreativitätsfördernden Orten, um neues Wissen, Innovation und Fortschritt anzustoßen. Ziel ist also die Transformation von kurzlebigen Events hin zu innovationsermöglichenden Wissensräumen mit nachhaltigem Charakter.
Das Kaffeehaus als besonderer „Wissensraum“ steht dabei im Zentrum und symbolisiert die Entstehung von Neuem und Innovation durch „bewusstes Zeitnehmen“ & Langsamkeit, durch Muße zu ermöglichen und zu fördern. Denn Muße ist die Basis nachhaltigen Wissens und großer Ideen, selbst wenn es nicht im Kaffeehaus ist.

Was passiert heute
auf Events?
„Meetings, Tagungen und Kongresse sind Plattformen für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen. Sie setzen wesentliche Impulse für politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Prozesse und fördern somit Innovationen und neue Lösungen.“ (Bauer, Rief & Schultze, Fraunhofer IAO, 2021, Future Meeting Space)
Fachtagungen und wissenschaftliche Kongresse werden in der Literatur als „Foren, in denen Kooperation und Konkurrenz ausgetragen werden“ (Hitzler & Hornbostel, 2014, Wissenschaftliche Tagungen – zwischen Disput und Event) bezeichnet.
„Bei einer wissenschaftlichen Konferenz haben Forschende die Möglichkeit, ihre Arbeiten und Erkenntnisse vorzustellen und diese miteinander zu diskutieren. In der Regel halten die Referierenden Vorträge, denen sich Fragen und Kommentare aus dem Publikum anschließen.“ (wissenschaftskommunikation.de, 2023)
Fasst man diese Aussagen zusammen, so lassen sich auch hier derselbe Ursprung und dieselben Kernfunktionen ableiten: Austausch, Bildung & Fortschritt